Unterdrückung

Ein besonders wichtiges Prinzip findet sich in der „Unterdrückungslehre“. Diese besagt, dass der Organismus seine Krankheitssymptomatik wegen der krankhaft „verstimmten Lebenskraft“ als Ausgleichsbestrebung erzeugt.
Hierfür benötigt und akzeptiert er ein spezifisches Umstimmungsmittel, eben ein „ähnliches“ homöopathisches (homoios = ähnlich, – pathos = Leiden). Durch den Zusammenhang von Mensch und Natur bietet sich so eine mit-sinnige Unterstützung, mit deren Hilfe das Ungleichgewicht wieder harmonisiert werden kann. Ein „unähnliches“, also ungeeignetes, gegensätzliches Arzneimittel drückt den Krankheitszustand oftmals zurück ins Innere, schlimmstenfalls in eine tiefere Ebene des Organismus.
So können sich z.B. weggesalbte Hautausschläge auf innere Häute schlagen, also die Schleimhäute des Kopfes, Atmungs-, Verdauungs- oder Genitaltraktes, und dort Hirnhautreizung, Asthma, Durchfälle oder Uro-Genitalkrankheiten bewirken.
Oder der Mensch kann auf längere Sicht noch kränker werden, indem beispielsweise seine Anfälligkeit zunimmt. Diese Art von Unterdrückung kann bei vielen sog. schulmedizinischen, synthetisierten Arzneien gesehen werden, wie Antibiotika, Cortison, Blutdrucksenkern, Asthmamitteln u.v.a.m. Auch die viel bemühten Impfungen führen oft zu einer gewissen Reaktionsstarre.
Viele geimpfte Kinder können nicht mehr richtig fiebern (Mikroorganismen verbrennen) und keine Kinderkrankheiten mehr bekommen. All dies „Liegengebliebene“ kann sich im späteren Alter als Neigung zu degenerativen Erkrankungen zeigen.