Psychosomatischer Ansatz

Ein psycho-somatischer Ansatz besagt, dass größere seelische Konflikte sich auf Dauer im Organismus festsetzen können und sich hier ein gewisses Entlastungsventil installieren kann in Form von Beschwerden oder sogar chronischen Krankheiten.
In der homöopathischen Anamnese-Erhebung (Dauer ca. 1,5-2 Std.) hat man die Möglichkeit, solche tieferliegenden Seelenanteile behutsam ins Bewußtsein zu heben.
In diesem Sinne hat das Entwicklungs-Motto der Antike „Mensch erkenne Dich!“ noch immer seine Gültigkeit. Der Erfolg, also der Wirkradius des Heilmittels hängt direkt damit zusammen, ob man die wesentlichen, zentralen Dinge der Person erfassen und verstehen konnte, und ob sie in der Lage ist, diese auch zu äußern, bzw. der Homöopath sie fragend zu „heben“ vermag.
In diesem Sinne sprechen wir von Arzneimittel-„Findung“. Das Zentrale im Patienten ist mit einem „ähnlichen“ Mittel in Deckung zu bringen, dieses wird durch eine mehr oder weniger aufwändige Ausarbeitung („Repertorisation“) gesucht.
Diesem Mittel ist dann eine Wirkzeit zu geben und die gezeitigte Wirkung in Abständen zu beurteilen. In fortschreitendem Prozeß nimmt man so lange die Unterstützung einer geeigneten Arznei in Anspruch, bis alles in Ordnung ist, und Gesundheit und Wohlbefinden sich wieder dauerhaft einstellen.